Von allen Formen von Verschwörungsglauben und Wissenschaftsleugnung hat die Klimawandelleugnung das Potential, uns noch besonders lange und intensiv zu beschäftigen. Der Grund dafür ist, dass wir alle gefordert sein werden, unser Leben zu verändern. Wie viel leichter ist es, diese Herausforderungen abzustreiten, zumal man sich von Natur aus kompetent fühlt: Worüber reden wir häufiger als über das Wetter? So wechselt ein in Grenzen nachvollziehbarer Zweifel an der Verlässlichkeit von Prognosen im Allgemeinen mit allerlei oberflächlichen, aber überzeugend scheinenden Argumenten. Ein ehemaliger Fernsehmeteorologe bestreitet die Existenz des Treibhauseffekts insgesamt, ein Physiknobelpreisträger hält den menschlichen Beitrag für bedeutungslos, und ein ehemaliger Öko-Aktivist und Umweltsenator erwartet eine kommende Phase einer „kalten Sonne“. Der Vortrag fühlt den wichtigsten Argumenten der Klimawandelleugner auf den Zahn.
Dr. Holm Gero Hümmler hat sein Diplom in Physik gemacht und in einem Grenzbereich von Kern- und Teilchenphysik promoviert. Forschungsaufenthalte führten ihn vom Max-Planck-Institut für Physik in München ans CERN und ans Brookhaven National Laboratory. Inzwischen ist er seit über 20 Jahren als Unternehmensberater tätig und seit über 15 Jahren selbstständig. In der Freizeit beschäftigt er sich aus skeptischer Sicht mit Verschwörungsmythen, Pseudophysik und Wissenschaftsleugnung, ist Vorsitzender der GWUP und Teil der Stammbesetzung des Streamingformats WTF-Talk. Sein viertes Buch, „Faktenimmun“, erscheint dieses Frühjahr.