Schwurbel, Schwurbel, Schwurbel, so weit das Auge reicht: In der Apotheke stehen Homöopathika zwischen echten Medikamenten, aus dem Gemüseregal leuchtet das Demeter-Logo, und im Museums-Shop glitzern die Heilsteine. Warum sind solche Schlangenöl-Produkte so allgegenwärtig? Und warum kommt es immer wieder vor, dass sie auch im Warenkorb von Konsument*innen landen, die eigentlich kritisch sind?
Die Antwort hat viel mit Produktdesign, Marken, und der Art, wie Waren präsentiert werden und wo sie platziert sind zu tun. Wie das funktionieren kann, und wie ihr es durchschaut, erfahrt ihr hier.
Dr. Rebecca Wismeg-Kammerlander ist Visiting Research Fellow am King’s College London, wo sie bis 2023 als Dozentin für Germanistik und European Studies lehrte. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen auf Konsum- und „Dingkultur“, den Health und Medical Humanities sowie österreichischer Kultur, Geschichte und Literatur. Abseits der Hörsäle und Bibliotheken arbeitet sie als Marketing Executive für eine US-amerikanische Rechtsanwaltskanzlei.
Während der Corona-Pandemie hat sie sich mit anderen Skeptiker*innen vernetzt. Seitdem setzt sie sich – mit ihrem Interesse an Krankheit und Medizin, ihre Schwäche für Marken und Produktdesign stets im Auge – für Wissenschaftskommunikation, Information und offenen Diskurs ein.