Volkshochschulen sind der wichtigste Bildungsanbieter im deutschsprachigen Raum. Ihr thematisch breit gefächertes Kursprogramm steht grundsätzlich allen Menschen offen (Stichwort “Bildung für alle”), sollte aber eigentlich Qualitätsstandards entsprechen, die auch den Aspekt der Evidenzbasierung mit einschließen. Der Vortrag stützt sich auf die Auswertung von rund 10% des Gesamtangebots aller Volkshochschulen in Deutschland, fragt nach Ursachen für die Existenz von Schwurbelangeboten. Konkrete Beispiele von verschiedenen Standorten, Interviews mit Programm-verantwortlichen und ein „Undercover“-Besuch eines Kurses zeigen, welche Bereiche besonders problematisch sind und warum esoterische Angebote – trotz wiederholt schlechter Presse – immer noch im Programm existieren.
Dr. Stephanie Dreyfürst, Direktorin der vhs Wiesbaden e.V. und von 2014-2019 stellv. Vorsitzende der GWUP e.V., möchte kritisches Denken stärker in die Qualitätsstandards in der Erwachsenenbildung eingebunden sehen.